Rundfunkanstalt Südtirol (RAS)

Die Rundfunkanstalt RAS ist eine öffentliche Körperschaft des Landes Südtirol. Sie wurde im Jahre 1975 mit dem Auftrag gegründet, Südtirol flächendeckend mit den Hörfunk- und Fernsehprogrammen aus dem deutsch- und ladinischsprachigen Ausland zu versorgen. Für die Verbreitung der 18 Fernseh- und 22 Hörfunkprogramme, betreibt die RAS derzeit an über 120 Sendestandorten rund 1.000 Sende- und Richtfunkgeräte. Seit ihrer Gründung hat sich der Aufgabenbereich der RAS durch die Entwicklungen in der Rundfunktechnik, aber auch durch zusätzliche Aufträge seitens der Südtiroler Landesregierung, stark erweitert. So ist es der RAS ein Anliegen, gemeinsame Sendestandorte zu errichten und allen Kommunikationsdiensten zur Verfügung zu stellen. Diese Sendestandorte werden zu transparenten Zugangsbedingungen allen öffentlich-rechtlichen und privaten Rundfunkbetreibern, öffentlichen Funkdiensten sowie Mobilfunk- und Breitbanddiensten bereitgestellt. Durch diese gemeinsame Nutzung von Sendeanlagen wird der Wildwuchs von Antennen verhindert, gleichzeitig schützt die RAS so Mensch, Umwelt und Landschaftsbild. Seit dem Jahre 2005 ist die RAS zusätzlich von der Südtiroler Landesregierung beauftragt worden, den Breitbandausbau in Südtirol voranzutreiben. Derzeit werden landesweit Glasfaserleitungen verlegt, die Glasfaserknotenpunkte POP in den Gemeinden Südtirols errichtet und die Senderstandorte mit Glasfaserverbindungen erschlossen. Die RAS beschäftigt im Technik- und Verwaltungsbereich derzeit 26 öffentlich Bedienstete. Der Verwaltungsrat und die Rechnungsprüfer der RAS werden von der Landesregierung bzw. dem Landtag für die Dauer von drei Jahren ernannt. Die Arbeit der RAS wird durch öffentliche Beiträge des Landes Südtirol finanziert.