Die Drogenabhängigkeit hat nicht nur direkte Auswirkungen auf die Gesundheit, sondern beeinträchtigt auch das soziale Verhalten des Einzelnen.
Im Jahr 2015 wurden von den Diensten für Abhängigkeitserkrankungen des Landes (DfA) 810 Personen mit Drogenproblemen versorgt, was 2,9 Patienten pro 1.000 Einwohner im Alter zwischen 15 und 54 Jahren entspricht.
Die drogenbedingten Krankenhausentlassungen in der Altersklasse der 15-54-Jährigen betrugen 151 und es wurden 59 Zugänge zur Ersten-Hilfe verzeichnet.
Nach den Schätzungen der WHO sind rund 9% der Gesamtausgaben für die Gesundheit in Europa auf den Missbrauch von alkoholischen Getränken zurückzuführen. Der Alkohol spielt bei der Erhöhung des Risikos für Erkrankungen wie Leberzirrhose, einigen Tumorarten, Hypertonie, Ischämie und angeborenen Missbildungen eine ausschlaggebende Rolle.
Die risikobehafteten Trinker („Binge Drinker", Personen, die Alkohol außerhalb der Mahlzeiten konsumieren oder starke Trinker) stellen auf Landessebene 39,7% der Bevölkerung zwischen 18 und 69 Jahren dar; 28,5% davon trinken vorwiegend außerhalb der Mahlzeiten, 23,1% sind „Binge Drinker" (Konsum von 5 oder mehr alkoholischen Getränken zu einem einzigen Anlaß im letzten Monat für die Männer und 4 für die Frauen) und 3,3% sind starke Trinker (Konsum im letztem Monat von mehr als 2 Einheiten alkoholischer Getränke täglich für Männer und eine Einheit für Frauen).
Die alkoholbedingten Krankenhausentlassungen in der Altersklasse der 15-54-Jährigen betrugen 1.214, und es wurden 890 Zugänge zur Ersten-Hilfe verzeichnet.
Im Jahr 2015 wurden von den Diensten für Abhängigkeitserkrankungen des Landes (DfA) 278 Personen mit Spielsuchtproblemen, 125 Personen wegen Mißbrauch von Medikamenten, 239 wegen Probleme mit Nikotin, 380 Angehörige von Personen, welcher unter eine Abhängigkeit leiden, und 176 sonstige Personen versorgt.
